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Wer kennt’s nicht: bei einer Marke passt Größe M perfekt, bei der nächsten ist L zu knapp. Das liegt daran, dass es keine weltweite Standardisierung für Bekleidungsgrößen gibt. Jedes Unternehmen legt selbst fest, wie groß oder klein eine "M" ausfällt.
Wie entscheiden Unternehmen, wie groß eine Größe sein soll? Z.B. nach dem Land, in dem verkauft wird. Körperformen und Körpergrößen variieren stark, je nachdem welches Land man aussucht. Manche Marken richten sich an ältere Zielgruppen und schneiden ihre Produkte auf diese Körper zu. Andere sprechen ganz junge Zielgruppen an. Auch kulturelle Schönheitsideale fließen mit ein: Während in Südeuropa oft figurbetonte Schnitte bevorzugt werden, setzen nordamerikanische Marken eher auf Komfort und Bewegungsfreiheit. Jede Marke hat also eine ganz eigene Definition von "M", je nach Zielgruppe.
Es gibt in vielen Ländern Unternehmen wie das Hohenstein Institut, welches seit über 70 Jahren Menschen aller Altersgruppen vermisst, um Körpermaßtabellen für die Bekleidungsindustrie zu erstellen. Dabei fließen auch Faktoren wie Alter, Haltung und Körperform ein. Die Daten helfen Marken, passgenaue Kleidung zu entwickeln.
Wir bei naeyen nutzen - wie alle professionellen Anbieter - solche Daten. Daher wissen wir, dass es erhebliche Unterschiede in der Körpergröße, den Körpermaßen und auch der Körperhaltung gibt, je nachdem welches Land man sich anschaut. Die Maße sind z.B. für die durchschnittliche Frau in den USA ganz anders, als für eine durchschnittliche Frau in Italien oder Deutschland.
EU-Größen fallen im Schnitt kleiner aus als US-Größen. Das führt dann dazu, dass EU Größen in den USA nicht passen und umgekehrt.
Der Hauptgrund sind unterschiedliche Körperformen. In den USA ist der Anteil an Übergewicht in der Bevölkerung deutlich höher als in vielen europäischen Ländern (Global Obesity Observatory). Durchschnittlich tragen AmerikanerInnen also deutlich größere Größen als Menschen in Europa. US-Marken stellen sich darauf mit größeren Maßtabellen und weiteren Schnitten ein. Tendenziell wird Europa körpernäher konstruiert, wobei es natürlich auch hier große Unterschiede gibt.
Die Körperformen und angebotenen Schnitte unterscheiden sich je nach Region stark:
In Skandinavien und den Niederlanden sind Menschen im Schnitt größer – dort wird oft länger geschnitten.
In Lateinamerika liegt der Fokus häufiger auf kurvigen Schnitten, besonders rund um Hüfte und Po.
Diese Unterschiede zeigen, wie vielfältig Körper wirklich sind – und wie wichtig es ist, sich beim Nähen an Körpermaßtabellen statt an Konfektionsgrößen zu orientieren.
Am Ende zählt: Dein Körper ist einzigartig!
Kostenlose oder gratis Schnittmuster zum Ausdrucken haben Vorteile, aber auch Nachteile. Wir zeigen auf worauf du achten kannst und was die Vorteile von professionellen Schnittmustern sind.